Fjällski

In erster Linie muss das gesamte Set aus Ski, Bindung, Schuh und Stock haltbar sein.

Skier

Hier verwendet man einen Ski, der im Verkaufsregal Langlauf (wird dort dann meistens als BackCountry noch spezialisiert...) steht, allerdings einige besonderen Eigenschaften aufweist. So sollte er Stahlkanten zum Schutz vor Steinen und zum besseren Traversieren an steilen Hängen haben, eine weitere wichtige Eigenschaft ist seine Breite und seine Skispannung. Je breiter der Ski ist, desto einfacher wird es im Tiefschnee (das gilt allerdings auch für die Länge). Nachteil an breiten Skiern ist, daß man keine Loipen in deutschen Mittelgebirgen mehr fahren kann (zB zum Training/Ausrüstungstest). Die Skispannung sollte ausreichend zum Gepäck, insbesondere bei reinen Rucksacktouren, gewählt werden, darf auch nicht zu hart sein, sonst bekommt man keinen Abdruck hin.

Wachs- oder Schuppenski?

Ich selbst fahre einen Schuppenski, weil ich keine Lust hätte, mich (fast) jeden Morgen mit dem Wachsen zu beschäftigen. Wer dagegen Spass an Ausrüstungspflege hat, für den gilt dieses Argument natürlich nicht, ausserdem hat derjenige so auch noch einen schnelleren Ski. Bei schnell wechselnden Verhältnissen und Temperaturen über dem Gefrierpunkt ist der Schuppenskifahrer wiederum vorne. Skandinavier verwenden hauptsächlich Wachsskier, Deutsche eher selten.

Produktempfehlungen

Fischer E99, Fischer E109 (letzterer passt nicht mehr in die Loipe), Åsnes Rago und Sondre, sowie viele andere. Länge des Skis Jeder Langlaufski hat andere Grössenvorgaben. Diese hängen von Größe und Gewicht der zu transportierenden Person ab. Dabei sollte man einen schweren Rucksack nicht vergessen. Längere Ski haben einen höheren Auftrieb, aber man kommt nicht mehr so gut um die Kurve.

Steigfelle

Steigfelle benötigt man, um auch steile Aufstiege hochzukommen. Wichtig ist, daß die Felle auf den Ski passen und nicht an den Seiten hervorstehen, etwas zu schmal dürfen sie aber sein. Der Ski Rago von Åsnes hat eine Möglichkeit, ein kurzes Fell unter der Steigzone zu befestigen, das müsste ziemlich gut sein, leider besitze ich keinen solchen Ski.

Schuhe

Die Wahl der Schuhe hängt in erster Linie von der verwendeten Bindung ab. Darum verweise ich hier auf den nächsten Abschnitt!

Die Bindung

Hier hat man die Qual der Wahl und auch hier gibt es keine perfekte Wahl. Bevor die die Wahl der Bindung anfällt, muss man seine geplanten Touren beschreiben können, dann kann man \"seine\" Tourenposition in der Grafik rechts suchen. Danach sollten Umknickprofis (und andere Spezialisten, die sich in diesem Beisatz angesprochen fühlen) sich selbst weiter rechts ansiedeln, als vorher gedacht. An Experimentierfreude darf nicht gespart werden, warum nicht einmal eine ungewöhnliche Kombination, die aber passen muss, aussuchen? Nichtsdestotrotz hier die Standardversion: NN-Bindung (die mit den drei Zacken), Lederstiefel.

Stöcke

Es eignen sich hier weder die Stöcke, die man bei seinem Set für die Piste hat, noch die, die man mal (hoffentlich nicht, lieber Langlauf betreiben!) zum Nordic Walken gekauft hat. Erstere sind nicht lang genug und beide lassen sich nicht auf unterschiedliche Längen einstellen. Der Stock sollte, wenn er nicht mehr tiefer in den Schnee gesteckt werden kann bis zum angewinkelten Arm reichen, bei Tiefschnee kann der Stock so auch bei kleinen Leuten schon mal 1,40m Länge haben! Hat man das so alles gemacht und nach dem ersten Tag Muskelkater in den Armen, war der Stock vermutlich nicht lang genug!

Ausrüstung für Wintertouren

Wer bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt im Zelt schlafen möchte, hat normalerweise einige Fragen zu seiner Ausrüstung. Auch die möglichen Fortbewegungsarten im Schnee, wie geeignete Ski, sind Gegenstand einiger Fragen.