Allgemeines zum Thema Outdoor in Dänemark

Overnatning i det fri / Primitive Naturlagerplätze

Unter dem Titel "Overnatning i det fri" (Übernachtung im Freien) haben sich verschiedene Vereine und die dänische Forstaufsichtsbehörde zusammengesetzt und bieten (Rad-)wandernden Einzelpersonen oder Familien die Möglichkeit, eine Nacht zu zelten. Dieses Angebot richtet sich in keinem Fall an motorisiere Reisende, wer etwa mit einem Wohnmobil oder PKW unterwegs ist, darf diese Plätze nicht verwenden. In den dänischen Staatswäldern sind diese Plätze vielfach sehr primitiv, manchmal gibt es nicht mehr als ein Schild, andere Plätze haben aber sogar Wasser und ein Plumpsklo. Diese Plätze sind im Allgemeinen kostenlos. In der Mehrheit sind aber die Plätze bei Privatpersonen, zum Beispiel bei Bauernhöfen. Auch hier ist der Standard sehr unterschiedlich, einige Platzwirte bieten sogar eine Dusche an.
Kosten: weniger als 25 Kronen Auf den meisten Plätzen muß man zelten, manche Naturlagerplätze bieten aber auch ein Laavu (eine Schlafkoie) an. Ein Lagerfeuerplatz findet sich oft (Brandgefahr beachten!), außerhalb dieser Feuerplätze darf kein Feuer entfacht werden. Alle Naturlagerplätze findet man in dem Buch "Overnatning i det fri", das alle zwei Jahre erscheint. Darüberhinaus haben nur Wanderer in einzelnen ausgewählten Wäldern zusätzlich die Möglichkeit, frei zu zelten. Ansonsten bleibt noch zu erwähnen, daß das wilde Zelten in Dänemark nicht gestattet ist, auch die von den anderen nordischen Ländern bekannte Gesetzlücke bekannt unter dem Namen "Jedermannsrecht" existiert in Dänemark nicht.

Links

  • http://www.teltpladser.dk Offizielle Seite
  • http://www.friluftskortet.dk Online-Abfrage mit Kartenanzeige

(Weit-)Wanderwege

Dänemark ist ein dicht besiedeltes Land ohne wirkliche Berge. Das hat dafür gesorgt, daß der dänische Outdoorsport Nummer 1 das Radwandern geworden ist. Dennoch sind viele Dänen wanderbegeistert und nachdem sie jahrelang in anderen Ländern (zum Beispiel im Fjäll [Anteil dänischer Wanderer dort bei 10%] oder in den Alpen) gewandert sind, beginnen sie in den letzten Jahren auch im eigenen Land Wanderwege anzulegen. Die meisten Wanderwege gibt es auf Jütland. Hier existierte durch den Hærvejen bereits lange ein Wanderweg, der inzwischen gut verzahnt ist mit weiteren Wegen.

Kurze Wanderungen

Fast überall kann man kürzere Rundwege finden, dies gilt insbesondere in den Staatswäldern, auch wenn es bekanntermaßen nicht soviele Wälder in Dänemark gibt.

Radwege

Seit vielen Jahren ist das dänische Radwegenetz vermutlich das dichteste auf der Welt. Die Radwege sind hervorragend ausgeschildert und oftmals sehr gut gelegt.

Wasserwandern

(Wer möchte, kann mir für diesen Teil gerne Links oder Texte schicken, ich bin leider kein so begeisterter Wasserwanderer.)

Segeln

Die dänische Südsee ist mit ihren tausenden Inseln und Stränden ein familienfreundliches Segelrtevier, besonders auch bei deutschen beliebt. Für weitere Informationen wende man sich an einschlägigere Internetdienste.

Kanu/Kajak (Binnensee und Meer)

Beliebte Flüsse sind wohl Skjern Å, Gudenå, und viele weitere. Die Förden (z.B. Flensborg Fjord/Flensburger Förde, Limfjord) an der Ostsee eignen sich fürs Seekajak.