Kungsleden: Saltoluokta - Kvikkjokk

In dieser Etappe geht es bergauf und bergab, immer parallel zum Sarek-Nationalpark. Man kann nicht behaupten, dass diese Etappe durch den Sarek führt, jedoch eignet sie sich sehr gut, um eine Sarektour abzuschliessen oder zu beginnen.

Saltoluokta

Saltoluokta ist eine der beliebtesten Fjällstationen des STF. Das liegt am unglaublichen Gebäude, an der Aussicht über den See und der heimeligen Athmosphäre. Tagestouren sind auf den Kierkau (besonders bei nächtlicher Mitternachtssonne ein Erlebnis), an eine Kaffeekohte am Petsaure und in das samische Dorf möglich. Auch Kanutouren auf dem Langas lassen sich bei schönem Wetter unternehmen. Daneben ist die Fjällstation insbesondere für die gelungenen Themenwochen bekannt. So kann man als unbedarfter Wanderer schon mal in eine Großeltern+Enkel-Woche geraten oder etwa in ein Volksmusikfestival.

Saltoluokta - Sitojaure

Nach einer kürzeren Steigung steht man wieder oberhalb der Baumgrenze auf der Autsutj-Hochebene. Hier steht nach einer kürzeren Strecke auch ein Windschutz. Wenig später geht es aber schon wieder bergab, die Sitojaure-Hütten liegen wieder im lichten Fjällbirkenwald.

Sitojaure - Aktse

Diese Strecke beginnt damit, daß ein See überquert werden muss. Hier kann auf einen Motorbootransport durch einen Samen zurückgegriffen werden, oder aber man rudert selber, jedoch ist die Strecke 4 km lang. Hat man Pech, müssen also 12 km gerudert werden, was bei viel Wind und Regen höchst unangenehm sein kann, zumal man das Ziel nicht von Beginn an sehen kann. Wenigstens steht auf der anderen Seite wiederum ein Windschutz. Südlich geht es dann weiter, wieder bergauf. Von Oben hat man eine tolle Aussicht. Kurz bevor man wieder unter die Baumgrenze kommt, kann man als Abstecher den Skierfe besteigen und erhält somit die -vermutlich allen bekannte- Postkartenaussicht über das Rapadalen. Die Aktse-Hütten liegen tief im Wald.

Skierfe

Vom Skierfe aus hat man die vielfach fotografierte Aussicht über das Rapadalen. Kommt man von Sitojaure braucht man nicht erst hinunter nach Aktse gehen. Der Weg auf den Skierfe zweigt knapp über der Baumgrenze ab. Wer es sich zutraut, kann auch vorher schon querfeldein gehen. Bereits auf dem Weg über dem Tal ist die Aussicht sehr hübsch. Irgendwann ist die Grenze zum Sarek-Nationalpark erreicht, dann geht es schon bergauf. Die Tour alleine würde vielleicht 2-3 Stunden dauern, allerdings sollte man sehr viel Zeit einplanen, die Aussicht auf sich wirken zu lassen, das können durchaus Stunden werden. Daher sollte weder warme Kleidung noch etwas zu essen im Tagesgepäck fehlen.

Aktse - Pårte

Auch diese Strecke beginnt mit einer längeren Botsfahrt über den Laitaure. Am südlichen Seeende hat man ebenso wieder einen Windschutz. Ab hier unterscheiden sich Sommer- und Winterweg deutlich. Der Sommerweg führt nun bergauf und ein ganz kleines Stück in den Sarek-Nationalpark hinein. Es wird ein Windschutz passiert. Kurz darauf erreicht man wieder Wald, den man auf dieser Etappe auch nicht mehr verlassen wird. Etwa 2km vor Pårte verlässt man auch den Nationalpark und kommt in Nadelwald. Der Winterweg dagegen führt nicht über die Baumgrenze hinweg, sondern über den Tjaktjajaure, einem Stausee östlich des Sommerweges, und noch einige weitere Seen nach Pårte. Es ist zu beachten, daß der Winterweg, aufgrund des Umweges, und natürlich wegen der Seestrecke, deutlich länger ist, als die 20 km des Sommerweges. Er dürfte so um die 27 km haben. Entgegen einer älteren Karte ist er jedoch sicher gekennzeichnet. Hier muß man allerdings mit erhöhtem Scooterverkehr rechnen.

Pårte - Kvikkjokk

In Richtung Südwesten wandert man bergab durch immer dichter werdenden Nadelwald. Entlang des Weges liegen riesige Findlinge, von Moos überwuchert und der Wald hat einen leichten Märchenwald-Charakter. Nach einer Weile kommt man auf einen Waldweg und dann ist man auch schon fast an der Fjällstation des STFs, die am Ortsrand liegt. Im Winter ist diese Strecke schnell geschafft. Sie führt ebenfalls nicht auf dem Sommerweg sondern über einige Seen.